So wie jeder Mensch und jedes Unternehmen seine Geschichte hat, erzählt auch jedes Logo eine Geschichte. Das ist die Geschichte meines Logos:

Als ich Anfang 2016 meine Trainertätigkeit am Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) begann, wurde mir bewusst, dass dies nicht nur eine unwesentliche Ergänzung meines Leistungsspektrums war, sondern sehr viel mit meinem Unternehmensziel zu tun hatte. Das war mir bis dahin gar nicht so deutlich. Es lag mir schon immer sehr viel daran meine Kunden in den kreativen Prozess mit einzubinden und gemeinsam ein Corporate Design zu entwickeln und dabei voneinander zu lernen und zu wachsen.

In den Kursen vermittle ich nicht nur meine Werkzeuge (Die Adobe Programme InDesign, Illustrator und Photoshop sowie After Effects), sondern unterrichte auch gestalterische Grundlagen. Die Teilnehmer der Workshops sind meist Menschen die keine gestalterische Vorbildung haben. Es macht mir unglaublich Freude, zu sehen, wie viel kreatives Potenzial jeder Mensch hat und was sich in kurzer Zeit für Ergebnisse einstellen.
Anfang 2016 habe ich die Logo-Werkstatt und Anfang 2017 die Leitbild-Werkstatt konzipiert.

Damit will ich Unternehmer dabei unterstützen, das Wesen ihrer Firma besser zu verstehen, um mit diesem Verständnis eine neue Dimension ihres Unternehmens zu betreten und zum Erfolg zu führen.
Gerne teile ich mein Wissen über die Heilige Geometrie, die Bedeutung von Zahlen, Farben und Symbolen um gemeinsam mit den Teilnehmern meiner Seminare das passende Logo für ein Unternehmen zu erarbeiten. Die Ergebnisse überraschen mich immer wieder aufs Neue.

Welches Symbol könnte das beschreiben?

Ich fand eine Entsprechung in der Zahl Neun, sie enthält dreimal die drei und ist die höchste einstellige Zahl. Damit vollendet sie einen Zyklus, bevor es dann in einer höheren Dimension weitergeht. Und ich empfand das passend zu dem, was ich erreichen möchte. 

Meine Persönlichkeit hat viele Aspekte, die ich einbringen und damit dem Unternehmen eine ganz spezielle Qualität geben werde. Das könnte die Sieben repräsentieren. Weil alle Kreation aus sieben Aspekten besteht und ich als Designerin täglich Neues mit verschiedenen Zutaten, wie z.B. den sieben Farben gestalte. Somit färbe ich mein Unternehmen auf eine unverwechselbare Weise. Und nebenbei begleitet mich diese Zahl schon seit meiner Geburt, denn ich bin an einem siebten Tag im Monat geboren.
Beide Zahlen sollen in meinem Logo als Stellvertreter für mich und mein Unternehmen wirken.

Im Enneagramm fand ist das Symbol, was beide Zahlen vereint.

Es verbindet das Neuneck mit der kleinsten zyklischen Zahl, die eine interessante Verbindung mit der sieben hat. Diese periodische Zahl taucht faszinierender Weise in jedem Ergebnis einer durch sieben geteilten Zahl auf, die nicht durch sieben teilbar ist.

Die kleinste zyklische Zahl taucht immer im Ergebnis auf, wenn man eine nicht durch sieben teilbare Zahl durch sieben teilt.
Die kleinste zyklische Zahl taucht immer im Ergebnis auf, wenn man eine nicht durch sieben teilbare Zahl durch sieben teilt.

Das Enneagramm entsteht, indem man ein Dreieck aus der Konstruktion des Neunecks stehen lässt und dann alle Eckpunkte im Uhrzeigersinn durchnummeriert. Die 3, 6 und 9 beschreiben die Eckpunkte des Dreiecks und kommen nicht in der zyklischen Zahl vor. Nun werden die übrigen Ecken in der Reihenfolge der periodischen Zahl verbunden. Jedoch ist das ein altbekanntes Zeichen und noch kein individuelles Logo. Also musste ich noch einige Änderungen vornehmen.

Die Konstruktion des Logos von Lisa Schamschula über ein Enneagon
Die Konstruktion des Logos von Lisa Schamschula über ein Enneagon

Linien geben eine Richtung vor – Kreise bestimmen Felder

Im Gegensatz zur gerichteten männlichen Kraft der Linie beschreibt der Kreis das weibliche Prinzip. Es ist ein definiertes Feld eine abgeschlossene und in sich ruhende Form. Und weil ich eine Frau bin, habe ich alle Geraden in dem Enneagramm durch Kreise ersetzt.
Das Ergebnis war ein etwas wirres Gebilde. Aber es war eine gute Matrix um darauf ein neues Symbol zu gestalten. Und dann habe ich entschieden, welche Liniensegmente mein Logo bilden.

Wege um ein Logo individuell und begreifbarer zu machen

Wenn man ein Logo auf Basis bekannter Symbole gestaltet haben geben diese Symbole einen Teil ihrer Wirkung in das Logo. Jedoch ist es nicht wünschenswert dass das Logo genau so aussieht wie das Symbol. Ich sehe immer wieder die Blume des Lebens auf Visitenkarten. Die hat man überall auf der Welt in alten Tempeln gefunden. Ich nutze dieses Symbol sehr gerne als Ausgangsbasis für ein Logo, kann mir aber nicht vorstellen, ein Symbol als Logo zu verwenden, das seit Jahrtausenden von Menschen mit ihren Deutungen “aufgeladen” wurde. Daher gilt es das Zeichen auf eine Weise von seiner “Mutter” zu trennen. Damit es eigene Wege gehen kann.

Es gibt für mich zwei Möglichkeiten mit einer Grundmatrix für ein Zeichen zu verfahren. Man kann sich auf das Wesentliche reduzieren, das heißt man lässt Linien weg. Das nimmt ein bisschen von der ursprünglichen Kraft weg und macht das Logo etwas “leichter verdaulich” denn zu hohe Energien können gegenteilig wirken. Oder man erweitert das zugrunde liegende Symbol und versteckt es dadurch. Damit tarnt man die hohen Energien ein bissen mit einem ähnlichen Ergebnis. Das Logo wird alltagstauglicher. Und für letzteres habe ich mich entschieden.

Mehr Filme finden Sie auf youtube

Favicon der Webseite von Lisa Schamschula, Dipl. Designerin, Autorin, Trainerin, Innsbruck, Austria

Das Ergebnis ist ein Tor, durch das ich meine Kunden auf meine ganz eigene Weise in eine neue Dimension ihres Unternehmerseins führe. 

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